Partner
Der griechische Philosoph Diogenes hätte seine helle Freude gehabt: Hoch über Maienfeld und direkt angrenzend an die Rebberge der Bündner Herrschaft, stehen zwei liebevoll umgebaute, beheizte 8000-Liter-Weinfässer. Das eine Fass ist mit einem Doppelbett ausgestattet, das andere dient als Wohnbereich. Wer zu viert anreist, kann ein weiteres Fass zum Schlafen in Anspruch nehmen. Das eigene WC mit Lavabo ist 40 Meter entfernt. Eine Dusche gibt es nicht, doch lockt im nahen Bad Ragaz die Tamina Therme. Übrigens: Im Nachbarort Jenins gibt es ein weiteres Schlaf-Fass. Beide Standorte erfreuen sich enormer Beliebtheit, weshalb sich für Wochenenden eine frühzeitige Reservation empfiehlt.
Schlaf-Fass Riesling-Silvaner
Weingut zur Bündte
7304 Maienfeld
Telefon 079 280 02 62
Seltene Hochgebirgspflanzen aus den Pyrenäen, aus Neuseeland oder dem Himalaja gibt es auch in der Schweiz: Rund um das „Berghotel Schatzalp“ ob Davos breitet sich der botanische Alpengarten mit 5000 verschiedenen Pflanzenarten aus allen Gebirgen der Welt aus. Zur Erkundung braucht man nicht einmal die Wanderschuhe zu montieren. Und nach dem Rundgang lockt die nostalgische Hotelveranda zu einer Erfrischung – es ist die schönste Sonnenterrasse von Davos. Wer hier auf 1900 Meter Höhe übernachten will: Die Jugendstilzimmer zur Südseite haben einen Zauberbergcharme und grandiose Balkone.
Botanischer Garten Alpinum
Schatzalp
7270 Davos-Platz
Telefon 081 415 51 51
Mitte Mai bis Ende Oktober
täglich von 9 bis 18 Uhr geöffnet
In der Wildnis des Gebirgsparks zwischen 1400 und 3200 Meter Höhe haben Steinböcke, Gämse, Murmeltiere und Raubvögel das Sagen. Der Mensch bleibt Beobachter und darf als Gast an den Geheimnissen teilhaben – aber nie das 80 Kilometer lange Wanderwegnetz verlassen. Denn im Schweizerischen Nationalpark, dem einzigen des Landes, wird die gesamte Tier- und Pflanzenwelt ihrer freien, natürlichen Entwicklung überlassen. Auf der Website sind 21 Routen vorgeschlagen, die für jedes Wanderbedürfnis etwas bieten. Inspirationen und Informationen zum Thema Nationalpark liefert das Besucherzentrum in Zernez.
Schweizerischer Nationalpark
Schloss Planta-Wildenberg
7530 Zernez
Telefon 081 851 41 41 (Besucherzentrum Zernez)
Der grösste regionale Naturpark der Schweiz liegt um die Alpenpässe Albula, Julier und Septimer und zeichnet sich durch weitgehend ursprüngliche Passlandschaften, authentische Alpen (etwa Alp Flix) und intakte Bergdörfer aus. Zu Letzteren zählen Alvaneu, Bergün, Filisur, Latsch, Stierva und Stugl. Wanderer, Velofahrer und E-Biker können sich im siebten Himmel wähnen – die besten Touren sind auf der Homepage versammelt. Wer Wildtiere beobachten, mehr über heimische Pilze oder den Landwasserviadukt erfahren oder auf den Spuren von Segantini wandeln möchte, entdeckt spezifische Aspekte des Parc Ela in Begleitung eines fachkundigen Wanderleiters (Infos zu zwanzig verschiedenen Führungen ebenfalls auf der Homepage).
Das traditionsreichste Bergeller Gasthaus, das so gar nicht und zugleich so wunderbar in die alpine Umgebung passt, ist ein echtes Original, durchweht vom Charme der Vergangenheit und mit Mobiliar aus vier Jahrhunderten ausgestattet. Hinter dem Palazzo versteckt sich ein prächtiger Hotelgarten mit alten Mammutbäumen und Freiluftrestaurant. Zudem gibt es viele ruhige Ecken, in denen man sich mit einem Buch niederlassen oder ein bisschen vor sich hinträumen kann. Das ganze Dorf Soglio scheint ein einziger grosser Garten zu sein: Entlang seiner schmalen Gassen verbergen sich zahlreiche Nutz- und Ziergärten hinter hohen Natursteinmauern.