Durchs Emmentaler Hügelland:

Auf der Herzroute von Willisau LU nach Burgdorf BE


©Herzroute
©Herzroute

Die «Herzroute 99» und ihre Schlaufen sind perfekt ausgeschilderte Radwanderrouten. Diese führen auf insgesamt 720 km verkehrsarmen Wegen und in insgesamt dreizehn Etappen von Romanshorn nach Lausanne. Die klassische «Ur-Etappe» (heute die sechste Etappe der gesamten Tour de Suisse) schlängelt sich auf 63 km von Willisau nach Burgdorf. Die superhügelige Strecke erfordert eine gute Kondition, lässt sich aber dank den leise schnurrenden Zusatzmuskeln eines E-Bikes auch ohne grössere Anstrengung bewältigen.

            

Vom luzernischen Kleinstädtchen Willisau taucht man in zunächst westlicher Richtung in den Oberaargau ein, bevor dieser friedlich-ländliche Teil des Kantons Bern nach Süden hin immer hügeliger wird und sich mehr und mehr ins Emmental verwandelt. Eine Gegend, die Stadtmenschen jedes Mal von neuem verblüfft angesichts der allgegenwärtigen Bauernherrlichkeit: in Talmulden geschmiegte Dörfer, saftig grüne Wiesen, dazwischen stattliche Häuser mit ihren typischen, weit über die Fassade vorgezogenen Dächern und den liebevoll gepflegten Blumen- und Gemüsegärten. 

 

Spätestens ab der Otterbachegg läuft die Strecke zu einem landschaftlichen Crescendo auf, und beim Weiler Eggerdingen lohnt sich ein Schlenker zum Aussichtsberg Lueg, wo man mit einer phänomenalen Aussicht auf das Napfgebiet und die Berner Alpen belohnt wird. In dieser Gegend verstecken sich auch einige der schönstgelegenen Emmentaler Landgasthöfe, etwa der «Hirschen» und der Landgasthof Lueg in Kaltacker oder das Restaurant zum Wilden Mann in Ferrenberg ob Wynigen.

 

Auch im weiteren Verlauf der Strecke, bei Affoltern, wo sich die Emmentaler Schaukäserei befindet, und rund um Sumiswald, wo zum Beispiel das Dorf Trachselwald einen Abstecher wert ist, glaubt man den Kühen gerne, dass sie hier glücklich sind und deshalb ordentlich Milch für den löchrigen Käse liefern.

 

Bevor die Tour in Burgdorf endet, kann man einen kleinen Stopp im Gotthelf-Zentrum in Lützelflüh einlegen. Im einstigen Wohnhaus von Albert Bitzius – besser bekannt unter seinem Pseudonym Jeremias Gotthelf – wird in einer Dauerausstellung der berühmteste Emmentaler und die Zeit des frühen 19. Jahrhunderts zu neuem Leben erweckt. 

 

Im letzten Abschnitt entlang dem Uferweg der Emme überragt schon von Weitem erkennbar Schloss Burgdorf das Tal. Es ist frisch renoviert und beherbergt neuerdings eine schmucke Jugendherberge direkt im Schlossmuseum. In Sichtweite und ebenfalls interessant: Das Museum Franz Gertsch.

 

Velo-Vermietstationen von Rent a Bike gibt es am Start- und Zielort.

 

Inhalte von Google Maps werden aufgrund deiner aktuellen Cookie-Einstellungen nicht angezeigt. Klicke auf die Cookie-Richtlinie (Funktionell), um den Cookie-Richtlinien von Google Maps zuzustimmen und den Inhalt anzusehen. Mehr dazu erfährst du in der Google Maps Datenschutzerklärung.


Partner