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Jeder Garten ist ein kleines emotionales Wunder, das mit seinen Farben und Gerüchen alle fünf Sinne anspricht und sowohl physisches wie psychisches Wohlbefinden auslöst. Kein Garten gleicht dem anderen, weil jeder das Ergebnis von geografischen Umständen und der Geschichte des Ortes ist. Ein besonders eigenständiges Vorzeigebeispiel ist der Botanische Garten Saint-Triphon im unteren Rhonetal. Seit 1972 hat hier der pensionierte Landschaftsgärtner William Aviolat, der stets persönlich vor Ort ist und gerne Führungen anbietet, seine ganz eigene Vision vom Garten Eden mit rund 4000 Pflanzenarten aufgebaut.
Jardin Botanique de St-Triphon
Chemin du Lessus 40
1867 Ollon
Telefon 024 499 11 14
täglich geöffnet
Die weitläufige Moor- und Feuchtwaldlandschaft im Rhonedelta zwischen Villeneuve und Le Bouveret ist das letzte geschützte Ufergebiet am Genfersee. Eine grosse Vielfalt von Tierarten ist hier zu Hause – etwa 300 Vogelarten, darunter rund 180 Zugvögel, die hier eine letzte Zufluchtsstätte finden, bevor sie ihren Flug über die Alpen antreten. Wenn man etwas Geduld mitbringt, lassen sich auch Fischreiher oder Biber beobachten. Für Wanderer und Velofahrer gibt es romantische Wege kreuz und quer durchs Naturreservat. Fachkundig begleitete Touren an Bord eines Solarbootes von TEM Navigation bietet der Ornithologe Jean-Marc Fivat an.
La Fondation des Grangettes
16 Grand' Rue
1844 Villeneuve
Telefon 021 968 10 25
Telefon 021 960 41 34
Es grenzt fast an ein Wunder, wie unbeschadet dieses Belle-Epoque-Juwel hoch über Montreux die Zeiten überstanden hat. Die Hallen und Salons sind voller viktorianischer Kuriositäten. Die Restaurantterrasse über dem privaten Hotelpark zählt zu den schönsten am ganzen Genfersee. Und obschon alles sorgfältig arrangiert ist, strahlt das „Victoria“ jene Gelassenheit aus, die man mit Geld allein nicht kaufen kann. Ein Westschweizer Paradies auf Erden ...und wenn es mal Probleme gibt (ja, die gibt es auch im Himmel), dann versucht das Besitzerpaar Toni und Barbara Mittermair sofort eine Lösung zu finden.
Im Landsitz „Manoir de Ban“ ob Vevey hatte Charles Chaplin seine letzten 25 Jahre verbracht. Seit dem Frühling 2016 pilgern Menschen aus aller Welt hierher: Entstanden ist eine fabelhafte Erlebniswelt mit hollywoodartiger Inszenierung, aufwendigen Studio-Nachbauten und berührenden Einblicken in das Familienleben des grossen Schauspielers. Berühmte Filmszenen lassen nicht nur Kinderherzen höher schlagen. Ein gutes Museumsbistro gibt es auch, doch noch stimmiger ist ein Picknick im einstigen Privatpark des Tramps – wozu Besucher freundlich eingeladen sind.
Chaplin's World
Route de Fenil 2
1804 Corsier sur Vevey
Telefon 021 903 01 30
täglich 10 bis 18 Uhr geöffnet
Warane aus Komodo, Krokodile aus Siam, Geckos aus Madagaskar, Riesenschildkröten aus Galapagos, Brillenpinguine und Chamäleons, Flamingos und Schlangen sowie eine Vielzahl exotischer, teilweise vom Aussterben bedrohter Reptilien versammeln sich in den natürlichen Lebensräumen, welche das Tropiquarium im Hinterland der waadtländischen Riviera bietet. Ein Regenwaldhaus mit frei herumfliegenden Vögeln lädt zu einem Bummel ins feuchtwarme Klima der Tropen ein. Wer noch mehr Tiere sehen möchte: Gleich nebenan liegt der Zoo de Servion, welcher sibirische Tiger, Bären und Löwen sowie verschiedene Affen beherbergt.
Tropiquarium
Route des Cullayes 7
1077 Servion
Telefon 021 903 52 28
täglich 9 bis 19 Uhr geöffnet
Der nur während wenigen Wochen im Jahr öffentlich zugängliche Garten des privat bewohnten, seit 700 Jahren in Familienbesitz befindlichen und charmant in die Jahre gekommenen Barockschlösschen bezaubert im Mai und Juni mit einer Farbenwucht, die einzigartig ist in der Schweiz. Ein Meer von Iris-Blüten wogt hier in allen Farbschattierungen, weshalb der Garten von den Einheimischen „Jardin des Iris“ genannt wird. Einen schönen Kontrast zur pflanzlichen Farbenpracht setzt die Kunst: Auf dem Areal verteilen sich mehr als 70 moderne, teilweise kolossale Skulpturen: Da ein Labyrinth aus Holzlatten, dort ein Konstrukt aus rostigem Stahl, hier meterhohe schwarze Figuren.
Château de Vullierens
1115 Vullierens-sur-Morges
Telefon 079 274 79 64
aktuelle Öffnungszeiten
auf der Website angekündigt
Von Anfang April bis Mitte Mai begrüsst Morges die Rückkehr der warmen Tage, indem das Städtchen am Genferseeufer die Tulpe als Symbol des Frühlingserwachens feiert. 100‘000 Tulpen strahlen während einem guten Monat an der „Fête de la Tulipe“ um die Wette und lassen den Parc de l’Indépendance am Seeufer in allen Farben erleuchten. Ausserdem bietet die reich bepflanzte Seepromenade von Morges während den ganzen Sommermonaten optimale Voraussetzungen zum Flanieren und Verweilen, und das „Musée Alexis Forel“ mit stets originellen Sonderausstellungen zu herausragenden Persönlichkeiten liegt gleich ums Eck.
Fête de la Tulipe
Morges Région Tourisme
Rue du Château 2
1110 Morges
Telefon 021 801 32 33
Auf zweihundert Hektaren Land im wildromantischen Vallon de l’Aubonne breitet sich ein kleines Natur-paradies aus, dessen Verantwortliche sich zum Ziel gesetzt haben, Bäume aller Arten und aus allen Kontinenten anzupflanzen und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Das Arboretum ist ein lebendiges Museum, das jedermann ganzjährig offensteht, und auf faszinierende Art die Vielfalt der Bäume erschliesst, von denen ein jeder eine eigene Geschichte hat. Speziell ist auch der Sektor „Pomologie“ mit Obstgärten von anno dazumal mit alten Obstsorten, teilweise aus dem Westen der USA und aus Japan.
Arboretum du Vallon de l'Aubonne
Chemin de Plan 92
1170 Aubonne
Telefon 021 808 51 83
Ein buntes Schauspiel, das drei Generationen von Besuchern fasziniert. Im Zentrum des „Papiliorama“ stehen gläserne Tropenpavillons, in denen rund 1500 Schmetterlinge (sechzig Arten) und seltene Kolibris ein buntes Ballett zwischen Palmen bieten. Hier lässt sich ausserdem der komplette Lebenszyklus des Schmetterlings – vom Ei über die Raupe bis zur Puppe – beobachten, denn rund zehn Arten vermehren sich im Garten auf natürliche Weise. Zur Anlage gehört das „Nocturama“, wo nachtaktive Tiere wie zum Beispiel Fledermäuse, Faultiere und Ameisenbären durch Umkehrung des Tages- und Nachtzyklus in einer Vollmondnacht-
Atmosphäre bei ihren Streifzügen bestaunt werden können.
Papiliorama
Moosmatte 1
3210 Kerzers
Telefon 031 756 04 61
täglich von 10 bis 17 Uhr
In der weitgehend unberührten, von Weiden, Tannenwäldern und Moorseen umgebenen jurassischen Hochebene rund um Saignelégier fühlt man sich ein bisschen wie in Kanada und ein bisschen wie in Lappland, jedenfalls irgendwo am Ende der Welt. Hier liegt auch das Naturschutzgebiet Etang de la Gruère mit dem grössten Moorsee der Schweiz. Das Naturzentrum Les Cerlatez in Saignelégier informiert über Spannendes aus dieser Gegend und bietet Führungen um den gestauten See an. Wer richtig wandern will, wählt die vierstündige Tour von Saignelégier über Les Cerlatez und La Theurre zum Etang de la Gruère – von dort dann weiter über den Weiler Le Cernil und den Aussichtspunkt Les Gerines nach Tramelan.
Naturschutzgebiet Etang de la Gruère
2350 Saignelégier
www.j3l.ch/de/P33241/etang-de-la-gruere +
Telefon 032 951 12 69