Der Charme mancher Orte entfaltet sich am eindrücklichsten entlang ihrer Uferpromenaden. So auch in Zürich. Die grosse zusammenhängende Grünanlage um das Seebecken entstand um das Jahr 1800, als in der Stadt das «Promenieren» Mode wurde – zur Naherholung ebenso wie zum Sehen und Gesehenwerden. Bis heute ist das durchwegs öffentlich zugängliche Ufer zwischen dem Zürichhorn (bei der Badi Tiefenbrunnen) und dem Hafen Wollishofen von der grosszügig angelegten, von prachtvollen Bäumen und ausgedehnten Wiesen gesäumten Seepromenade umrandet. Diese leistet einen zentralen Beitrag zur Lebensqualität der sich stetig verdichtenden Stadt. Auf den gut sechs Kilometern dieses reizvollen, von Zürchern und Besuchern hoch frequentierten Freiraums finden die verschiedensten Begehrlichkeiten nebeneinander Platz. Hier treffen sich an warmen Tagen die unterschiedlichsten Menschen zum kunterbunten Stelldichein. Die Mitte der Promenade bildet die kiesbedeckte Aussichtsterrasse am Bürkliplatz, von wo aus man die übrigen Quaianlagen und den unteren Teil des Zürichsees überblickt. Danach geht es via Rentenwiese, Seebad Enge, Mythenquai, Landiwiese mit Saffa-Insel, Rote Fabrik und den Cassiopeiasteg zum Hafen Wollishofen, wo die Restaurants Seerose und Fischers Fritz zur Einkehr verlocken. Für die gesamte Strecke sind je nach Flaniertempo und der Anzahl Zwischenstopps anderthalb Stunden oder entsprechend mehr Zeit einzurechnen.
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